Die Geschichte unserer Stadt

Schwerte entdecken – Heimatkunde für Schwerter Kinder und Erwachsene ebenso.

Hallo Kinder,

unsere Stadt Schwerte hat eine lange Geschichte und schon viel erlebt.

Hier sind ein paar Ereignisse von denen ich euch berichten möchte.

Kleine Zeitreise durch die Geschichte der Stadt Schwerte:

962

Erste urkundliche Erwähnung Schwertes als „Suerte“ in den Urbarien der Abtei Werden.

 1226

Limburger Truppen brandschatzen Schwerte.

1231

Wieder überfallen Limburger die Stadt.

1242

Sieg der Märker über die Limburger bei der „Schlacht in der Ruhr“.

1242

Schwerte fällt an die Grafschaft Mark und wird befestigt.

1359

Engelbert Sobbe, Burgmann zu Schwerte, stiftet das Hospital zum Heiligen Geist.

1363

Erste urkundliche Erwähnung eines Richters und eines Bürgermeisters in Schwerte.

1391

Graf Dietrich I. von der Mark gestattet das Schlagen eigener Münzen.

1397

Verleihung der vollen Stadtrechte durch Graf Dietrich I. von der Mark.

1406

Schwerte erhält das Privileg, die Befestigungsgräben zu erweitern und das Recht an den Stadttoren ein Wegegeld zu erheben.

1424

Erster urkundlicher Hinweis auf eine Schule in Schwerte.

1426

Ältester Nachweis des Schwerter Stadtsiegels / Stadtwappens.

1449

Schwerter Kaufleute beteiligen sich im 15. und 16. Jahrhundert am Fernhandel im gesamten Hanseraum.

1508

Erweiterung der St. Viktor-Kirche um den gotischen Chor.

1523

Der „Goldene Altar“ wird zu Ostern in der St. Viktor-Kirche aufgestellt.

1547

Grundsteinlegung zum Bau des Rathauses.

1555

Die Schwerter Bevölkerung schließt sich (weitgehend) der lutherischen Lehre an.

1565

Älteste Urkunde zur Bestätigung des Schwerter Schichtwesens.

1609

Schwerte fällt nach dem Tod des letzten Grafen von der Mark an das Kurfürstentum Brandenburg (später Königreich Preußen).

1622

Während des 30jährigen Krieges nehmen spanische Truppen Schwerte ein und bringen die Pest mit.
Mehr als 1000 Menschen sterben in den nächsten Jahren an der Krankheit.

1626

Die Niederländer greifen das von Spaniern besetzte Schwerte an. Der Angriff scheitert, weil die Spanier von einem Turm aus die Eindringlinge verjagen können.

1659

Im Haus von Bürgermeister Sachsenscheidt bricht Feuer aus. 200 Häuser werden vernichtet, drei alte Frauen aus dem Hospital sterben in den Flammen.

1661

In Schwerte bricht wieder Feuer aus. 50 Häuser um den Markt gehen in Flammen auf.

1669

In der Nähe des Westentores bricht ein Feuer aus, das binnen weniger Stunden mehr als 100 Häuser zerstört.
Nur durch die Hilfe einer herbeieilenden Löschkolonne aus Hörde kann die St. Viktor-Kirche vor der Zerstörung bewahrt werden.

1673

Die Heere Ludwigs XIV. brechen in Westfalen ein und kommen auch nach Schwerte, wo „. . . die Bürger von den Franzosen mit unerträglichen Brandschatzungen belegt . . .“ werden.

1675

Eine Mäuseplage vernichtet einen großen Teil der Ernte.

1679

Die Heere Ludwigs XIV. sind wieder in Schwerte.

1701

Schwerte gibt sich eine eigene Schulordnung.

1738

Schwerte zählt 1112 Einwohner.

1757

Die Schwerter müssen Zwangsdienste für die Franzosen während des 7jährigen Krieges leisten und Einquartierungen hinnehmen.

1759

Französische Soldaten lagern wieder in Schwerte.

1760

Preußische Truppen lagern in Schwerte.

1762

Französische Truppen lagern für 5 Monate in Schwerte.

1796

Ältester Nachweis über den jüdischen Friedhof am Nordwall.

1799

Erste Pockenschutzimpfung in Schwerte durch Dr. Bährens.

1801

Einführung eines Kornmarktes in Schwerte.

1802

Das nördliche Stadttor (Hüsingtor) wird abgerissen.

1811

Alle Verbindungen vom Markt zu den Stadttoren sind gepflastert.

1818

Wegen Brandgefahr werden Stroh- und Holzschindeldächer in Schwerte verboten.

1821

Hofrat Dr. Dr. Johann C. F. Bährens weiht den ersten „gemeinsamen Totenhof aller christlichen Bekenntnisse Schwertes“ außerhalb der alten Stadtmauern ein (heute: Stadtpark).

1828

Theodor Fleitmann (1828 – 1904) wird in Schwerte geboren.

1853

Gründung der Stadtsparkasse zu Schwerte.

1867

Schwerte hat 3000 Einwohner und fünf Brauereien.

1867

Schwerte erhält einen Bahnanschluss.

1875

Aus dem Schwerter Wochenblatt geht die Schwerter Zeitung hervor.

1899

Eröffnung der Straßenbahnlinie zwischen Hörde und Schwerte.

1900

Die Einwohnerzahl in Schwerte steigt auf 12 000.

1914

Fertigstellung des neuen Rathauses.

1917

Die Glocken von St. Viktor werden im I. Weltkrieg (1914 – 1918) aus dem Turm genommen und zum Einschmelzen abtransportiert.

1922

Inbetriebnahme des Eisenbahnausbesserungswerkes in Schwerte-Ost.

1925

In Schwerte werden fast 17 000 Einwohner gezählt.

1933

Eröffnung des Ruhrtalmuseums im Alten Rathaus.

1938

Die jüdische Synagoge in der Großen Marktstraße wird von SA-Männern in der sog. „Reichskristallnacht“ verwüstet.

1943

Im II. Weltkrieg (1939 – 1945) zerstören Britische Bomber die Möhnetalsperre. In Folge der Flutwelle durch das Ruhrtal kommt es auch in Schwerte zu Menschenverlusten und Zerstörungen.

1946

Wiederaufbau der 1945 gesprengten Ruhrbrücke bei Villigst.

1954

Letzte Fahrt der Straßenbahn zwischen Schwerte und Hörde.

1961

Mit der Fertigstellung des Autobahnteilstücks zwischen Hagen und Kamen erhält Schwerte eine eigene Autobahnauffahrt.

1970

Schwerte hat 24 000 Einwohner.

1975

Die kommunale Neuordnung in NRW schließt Schwerte, Westhofen, Ergste, Geisecke, Villigst und Wandhofen sowie Teile von Holzen und Lichtendorf zur heutigen Stadt Schwerte zusammen.

1988

Schwerte zählt erstmals mehr als 50 000 Einwohner.

1996

Der sechsspurige Ausbau der Autobahn (A1) beginnt.

1997

Feierlichkeiten zum Stadtjubiläum „600 Jahre Stadtrechte Schwerte“.

2003

Fertigstellung der Rohrmeisterei als Bürger- und Kulturzentrum.

2006

Schwerte ist Ausrichter des 23. Westfälischen Hansetages.

2014

Schwerte hat rund 47 000 Einwohner.